Benjamin Libet, US-Amerikanischer Physiologe, führte eines Tages einen Versuch durch, einen Versuch welcher bestimmt war zu Messen wie der Mensch entscheidet. Er stellte fest, dass der Mensch bereits ca. 550ms vor der Handlung die Entscheidung gefällt hat, sich dieser aber nicht bewusst ist. Erst 350ms nach der Entscheidung wird der Mensch sich dieser Bewusst und braucht weitere 200ms um diese dann durchzuführen. In dieser Zeitspanne von 200ms vermutet Physiologe Libet ein sogenanntes Veto, eine überprüfung der Entscheidung.

Doch wie wird die Entscheidung gefällt wenn man sich dieser noch nicht einmal Bewusst ist?
Wir gehen davon aus, dass entweder der Charakter oder die Äußeren Umstände diese herbei führen. Doch sind diese eigenschaften der Freiheit der Entscheidung zuzuordnen?
Meiner Meinung nach ist der Charakter zu der Kategorie frei einzuordnen und die Umstände zu nicht frei. Warum? Deswegen:
Frei
Der Charakter wird durch die
eigenen Entscheidungen geprägt
und wirkt sich auf die Entscheidungen
aus. Man hat seine Entscheidungen
bereits vor der Situation getroffen.
Nicht Frei
Die Umstände sind nicht frei wählbar
und daher kann man sich seine Situation
nicht aussuchen. Man wird gezwungen.
Was bringt uns diese Erkenntnis?
Nicht viel, denn ich gewichte beides 50% denn niemand kann sagen das alles 100% vom Charakter bestimmt wird oder zu 100% von den Umständen.
Zum Beispiel gibt es Männer die nur schönen Frauen die Tür aufhalten, sich aber einen Dreck um die anderen scheren,
und es gibt welche die allen die Tür aufhalten,
und die die nur auf Anfrage hören.
Der Mann im 1. Beispiel wird von seinem Charakter und von den Umständen beeinflusst.
Charakter = Nur schönen Frauen die Tür aufhalten
Umstände = Schöne Frau
Der Mann im 2. Beispiel hält für jede die Tür auf.
Er wird nur von seinem guten Charakter geleitet. Die Umstände sind egal.
Der Mann im 3. Beispiel hat keinen Charakter und muss durch den Umstand (=Die Bitte) die Tür aufmachen.